Sind Religionen (wirklich) ein Schlüssel zum Frieden? Religiöse Menschen im Gespräch

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Unter der Leitung von Dr. Thomas Schimmel diskutierten am 20.08.2019 im Haus der Nachbarschafft Reinhard Fischer (Ev. Luisenkirche), Karim Gouider (Seituna Kulturverein e.V.), Johann Margulies (Jüdische Gemeinde zu Berlin / Synagoge Pestalozzistraße), Reinhard Naumann (Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf) und Petra-Beate Schildbach (Arbeitskreis der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Berlin / Sufi-Bewegung) über dieses Thema.

Eingeladen dazu hatten der IRD Charlottenburg-Wilmersdorf und das Berliner Forum der Religionen. Nach Grußworten der Gastgeber Adam Naber (Haus der Nachbarschafft), Frank Vöhler (IRD) und Michael Bäumer (Berliner Forum der Religionen) antworteten die Diskutierenden zunächst auf die Frage, was für sie persönlich Religiosität bedeutet. Religiosität wird zum einen als Glaube und Kompass oder als Einbindung in etwas Größeres wahrgenommen, die sich im täglichen Leben zeigen soll. Zum anderen wurde die Bedeutung der Kenntnis der eigenen Religion und deren ethischer Grundsätze hervorgehoben.

Religiosität trage zum Frieden bei, wenn ich selber ein „gesundes“ Herz habe. Spüre ich die Quelle des Friedens in mir, bin ich selber friedfertig? Eine wichtige Fragestellung, denn ich wirke auf Andere und Andere wirken auf mich. Frieden sei nicht ohne Gerechtigkeit und Liebe denkbar, Schwerter müssten zu Pflugscharen umgewandelt werden. Anerkannt wurde, dass Religionen ein Schlüssel neben anderen zum Frieden sind.

Entscheidende Bedeutung komme dem Dialog bei, der den Vor-Urteilen als Brückenbau gegenseitigen Respekt und Liebe entgegensetze und so zu mehr Frieden in uns selbst und der Gesellschaft beitrage.