Koordinierungskreis
Der Koordinierungskreis ist das Leitungsgremium des Berliner Forums der Religionen. Seine Mitglieder tauschen sich über aktuelle Fragen in Bezug auf den Dialog der Religionen aus und diskutieren religionspolitische Fragen. Der Koordinierungskreis wird alle zwei Jahre von der Konferenz des Forums gewählt. Aus seiner Mitte wählt der Koordinierungskreis halbjährlich ein Leitungsgremium, dem Angehörige verschiedener Religionen angehören. Dieses Leitungsgremium ist der direkte Ansprechpartner für die Geschäftsführung und plant mit dieser die monatlichen Sitzungen des Koordinierungskreises vor und setzt seine Beschlüsse um. Zur Kandidatur sind alle Mitglieder eingeladen, die Interesse an der Gestaltung der konkreten Projekte und zukünftigen Arbeit des Berliner Forums der Religionen haben und an den Sitzungen stimmberechtigt teilnehmen möchten.
Aktuell gehören dem Koordinierungskreis folgende Personen an (Stand 30.11.2023):
- Peter Amsler – Landesbeauftragter für den interreligiösen Dialog in Berlin der Bahá’í-Gemeinde in Deutschland K.d.ö.R.
- Prof. Dr. Thomas Brose – Christ
- Holger Budig – AG Musik der Religionen
- Claudia Hackel – Altkatholische Kirche
- Angelica Hilsebein – Erzbistum Berlin
- Esther Hirsch – Sukkat Schalom, House of One
- Ranjit Paul Kaur – Gurdwara Sri Guru Singh Sabha Berlin, Vorstandsvorsitzende Freundinnen und Freunde des Berliner Forums der Religionen e. V.
- Scharjil Khalid – Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland KdöR
- Achim Kockerols – Römisch-katholische Kirche
- Vilwanathan Krishnamurthy – Sri Ganesha Hindu Tempel e.V. Berlin
- Fan-Hao Lam – Fo Guang Shan
- Hansgeorg Lohl – Christliche Wissenschaft
- Fereshta Ludin – Initiativkreis Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche
- PD Dr. Gerdi Nützel – Christin
- Osman Oers – Forum Dialog und House of One
- Mohamed Taha Sabri – Neuköllner Begegnungsstätte
- Petra Beate Schildbach – Universelle Sufi-Bewegung
- Karl Schimkowski – ISKCON
- Maike Schöfer – EKBO
- Michael Strecker – Christ
- Bernd Streich – Katholischer Christ
- Christiane Uekermann – Bodhicharya
- Almut Veidt – Brahma Kumaris Raja Yoga e.V.
- Patricia Asunja Wulle – Pagane Wege und Gemeinschaften
Lesen Sie sich gerne die Arbeitsordnung durch.
Stimmen aus dem Koordinierungskreis:
Peter Amsler
In den letzten Jahren konnte ich im Koordinierungskreis des Berliner Forums der Religionen ehrenamtlich mitarbeiten. Hier traf ich auf Kolleginnen und Kollegen aus vielen verschiedenen religiösen Traditionen. Wir waren nicht immer einer Meinung, doch genau das ist ja das Salz in der Suppe des religionsübergreifenden Gesprächs: raus aus der eigenen Blase und hinein ins Leben, wie es sich in seiner Mannigfaltigkeit und auch Widersprüchen darstellt. Ich bin froh, dass ich als Mitglied des Sprecherkreises die Beratungen im Koordinierungskreises moderieren durfte und so Teil davon sein konnte, dass Menschen trotz ihrer Unterschiedlichkeit gut miteinander auskommen und zusammenarbeiten können. Das macht das Berliner Forum der Religionen zu einem Modell für andere Diskurse in Berlins Stadtgesellschaft!
Prof. Dr. Thomas Brose
Als Schüler am Stadtrand von Ostberlin kam ich mir manchmal vor wie ein Fossil aus dem Oligozän: Hätte ich nicht schon längst ausgestorben sein müssen – als einziger Katholik in der Klasse?
Trotzdem habe ich später in der DDR Theologie studiert und war danach Bildungsreferent in der Katholischen Studentengemeinde. Vor allem seit dem Mauerfall empfinde ich die religiöse Vielfalt in der Metropole als große Bereicherung. Gern möchte ich mich weiterhin im Berliner Forum der Religionen engagieren. Ich bin dankbar, in diesem Kreis religiöse Vielfalt zu erleben und Teil einer Lerngemeinschaft zu sein.
Holger Budig
In allen Religionen sind Musik, Gesang, Wort, Schrift, Kalligrafie, Malerei, Grafik und auch Tanz die direkten Mittel zur Anbetung und zur Erfahrung des Göttlichen.
Die “AG Musik der Religionen” besteht ununterbrochen seit 2011 seit der Gründung des Berliner Forums der Religionen.
Ich möchte gerne weiterhin meine Erfahrungen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der AG einbringen.
Unsere Zusammenarbeit im Berliner Forum der Religionen liegt mir sehr am Herzen!
Claudia Hackel
Ich bin Mitglied der Alt-Katholischen Kirche und engagiere mich besonders für den interreligiösen und ökumenischen Austausch, weil es nach meiner Meinung in unserer Gesellschaft immer nötiger wird, die unterschiedlichsten religiösen oder weltanschaulichen Sichtweisen kennenzulernen und für ein friedvolles Miteinander zu sorgen. Dazu braucht es unter anderem auch Gremien, in denen Menschen sich zuallererst einmal begegnen, kennenlernen und so Vorurteile abbauen. Das Berliner Forum der Religionen ist ein Beispiel dafür, dass ein gutes Miteinander gelingen kann, selbst wenn Auffassungen über individuelle Lebensweise oder Religiosität weit auseinander liegen. Gerne würde ich mich weiter im Koordinationskreis für diese wichtige Botschaft einbringen.
Angelica Hilsebein
Ich bin Historikerin mit einem Master in Interreligiöser Dialogkompetenz. Seit 2015 bin ich hauptberuflich im interreligiösen Dialogfeld unterwegs, bis März 2021 als Referentin im christlich-islamischen Dialog im Bistum Münster und seit 1. April 2021 als Referentin im interreligiösen Dialog im Erzbistum Berlin. Seitdem ist mir das Berliner Forum der Religionen sehr gut bekannt, da es schon eine gute Vernetzung sowie vielfältige Kooperationen zwischen dem Forum und dem Erzbistum gibt.
Als Mitglied im Berliner Forum könnte ich die Perspektive der katholischen Kirche resp. des Erzbistums sowie Anregungen, Vorschläge und Vernetzungen für gemeinsame Projekte einbringen, die sich aus meiner hauptamtlichen Tätigkeit im Erzbistum Berlin ergeben.
Darüber hinaus bietet meine Mitgliedschaft im Berliner Forum der Religionen für das Erzbistum die Möglichkeit, sich als einer der religiösen Player in der Stadt stärker einzubringen und in der Stadtgesellschaft sichtbarer zu werden. Ferner kann sich das Erzbistum über diese Mitgliedschaft besser mit anderen religiösen Akteur:innen vernetzen, um sich gemeinsam für ein gutes und friedliches Zusammenleben in Berlin einzusetzen. Das ist in diesen herausfordernden Zeiten wichtiger und notwendiger denn je.
Ich würde mich freuen, als neues Mitglied des Berliner Forums der Religionen und ggf. des Koordinierungskreises aufgenommen zu werden, und freue mich auf die intensivere Zusammenarbeit.
Esther Hirsch
Ich möchte gerne die Arbeit des BFdR unterstützen, indem ich ein Mitglied des Koordinierungskreises bleibe.
Um die Pluralität der Religionsgemeinschaften zu bereichern, kann ich mein Wissen aus dem Judentum einbringen. Ich bin Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Kantorin in der liberalen Synagogengemeinde Sukkat Schalom. Durch meine Tätigkeit als Referentin in der interreligiösen Stiftung House of One bringe ich Erfahrung im Umgang verschiedener Religionen und Weltanschauungen mit.
Durch verschiedene Veranstaltungen habe ich bereits das Berliner Forum der Religionen kennen und schätzen gelernt. Ich würde mich freuen, in den Koordinierungskreis des BFdR aufgenommen zu werden, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Berlin zu stärken.
Ranjit Kaur
Die Sikh Religion, der ich angehöre, lehrt mich, mich für das Wohl der Gesellschaft zu engagieren. Die kooperative Dialog-Arbeit zwischen verschiedenen religiösen und kulturellen Gruppen ist ein wichtiger Beitrag zum friedlichen und fröhlichen Zusammenleben in unserer Stadt. Seit der ersten Sitzung in 2011 für die Gestaltung des (damals) “Rat der Religionen“ bzw. dem heutigen „Berliner Forum der Religionen“ bin ich dabei. Ich freue mich, dass die interreligiöse Arbeit des Berliner Forums der Religionen heute so vielfältig geworden ist! Deshalb würde ich gerne weiterhin im Koordinierungskreis mitwirken und weitere Schritte wie bisher mitgestalten.
Scharjil Khalid
Seit anderthalb Jahren bin ich als Imam in Berlin tätig und hatte in dieser Zeit Gelegenheit, die vielfältige Arbeit des Berliner Forums der Religionen näher kennenzulernen. Ich bin fest davon überzeugt, dass interreligiöse Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts leisten kann.
Durch die Initiative des Berliner Forums der Religionen wird klar, wie bereichernd und bedeutsam das religiöse Leben für unsere Stadt ist und welch wertvolle Rolle Religionsgemeinschaften in der zivilgesellschaftlichen Arbeit spielen. Ich möchte gerne dazu beitragen, das religiöse Leben in Berlin stärker sichtbar zu machen, und bewerbe mich hiermit um eine Mitgliedschaft in Ihrem Team.
Achim Kockerols
Die Verständigung zwischen den Religionen und Kulturen ist für mich als Mensch und als römisch-katholischer Christ immer eine sehr wichtige, grundlegende Angelegenheit. Meine Wurzeln und familiäre Umwelt liegen nicht nur in der Katholischen Kirche, sondern auch als Nachfahre von Hugenotten und Juden mit einer muslimischen Ehefrau in anderen Religionen und Konfessionen, die in vielen Staaten dieser Erde lebt. Dieser Zusammenhalt über alle Grenzen hinweg, ist in allen Bereichen sehr wichtig und stärkt Gemeinschaft, Frieden und Freiheit.
Aus diesem Grund möchte ich meine langjährigen Erfahrungen im interreligiösen und interkulturellen Bereich in den Koordinierungskreis mit einbringen. Insbesondere durch die langjährige Geschäftsführung und Moderation des Arbeitskreises „Dialog der Religionen“ Aachen wie auch die langjährige Mitarbeit bei Religions for Peace in Aachen und der Begleitung von internationalen und interreligiösen Jugendprojekten des Bistums Aachen (wie dem ständigen Austausch mit jüdischen Gemeinden in Israel) konnte ich viele Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln.
Vilwanathan Krishnamurthy
Sehr gerne würde ich weiterhin im Koordinierungskreis des Berliner Forums der Religionen mitarbeiten.
Ich bin Gründer und Gründungsmitglied des Sri Ganesha Hindu Tempel Berlin e.V. und bis zu meiner Pensionierung 2018 als Öffentlichkeitsmitarbeiter bei LaGeSo/ LAF tätig. Seit Angang an bin ich im Vorstand engagiert.
Die Erziehung unserer Kinder zu Toleranz und gegenseitigem Respekt war mir immer ein großes Anliegen. Deshalb engagiere ich mich im interreligiösen und interkulturellen Bereich.
In einer Stadt wie Berlin, in der Menschen so vieler verschiedener Herkünfte zusammenleben, ist es wichtig, dass man sich kennenlernt. Vorurteile, Ressentiments und Fremdenfeindlichkeit können abgebaut werden, wenn man aufeinander zugeht. Religionen vermitteln Werte, die unsere Gesellschaft bereichern und die zu einer friedlichen Koexistenz beitragen. Es ist bereichernd und wichtig, mit Menschen verschiedener Weltanschauungen zusammenzuarbeiten und Herausforderungen unserer Gesellschaft und Umwelt gemeinsam anzusprechen.
Erst durch die Einheit in unserer Vielfalt können wir eine gemeinsame Zukunft gestalten!
Dazu möchte ich gerne meinen Beitrag leisten.
Fan-Hao Lam
Ich bin praktizierender Mahayana-Buddhist.
Als zweite Generation einer Übersee-Chinesen-Familie habe ich gelernt, wie wichtig ehrliche Offenheit gegenüber „fremder“ Kulturen und Weltanschauungen ist. Dazu gehört auch, dass man sich nicht nur seelisch-geistig für Vielfalt öffnet sondern sich auch mental (sprachlich und bildungstechnisch) dafür sensibilisiert. Dies gelingt nur durch regelmäßige – ja sogar ständige Begegnungen und gegenseitiges Lernen.
Unsere schöne Stadt Berlin ist einer der besten Orte auf der Welt dieser Vielfalt zu begegnen. Dazu gehört auch die religiöse Vielfalt, die in Berlin eine lange Geschichte hat. Und diese Vielfalt an Glauben, Religionen und Weltanschauungen hat die Stadt und ihre Gesellschaft gestärkt und ihren heutigen Wert gegeben.
Der interreligiöse Dialog und die Begegnung mit anderem Glauben, Religionen und Weltanschauungen ist eben kein (Zeit-)Verlust für seinen eigenen Glauben. Die dialogfähigen Gemeinden haben sich über die letzten daraus nur stärken können, indem sie noch sichtbarer wurden im „Herzen“ von Berlin. Und jede:r Gläubige konnte durch den Austausch, die Begegnung und vor allem neue Impulse noch besser in ihren/seinen Glauben finden
Jedoch ist dieser Schatz kein Selbstläufer, sondern muss ständig gepflegt, kultiviert und öfters leider auch verteidigt und beschützt werden. Daher ist es für mich ein besonderes Anliegen, dass das Berliner Forum der Religionen weiter sichtbar aufrechterhalten und mit weiteren religiösen Gemeinden verbunden wird. So möchte ich sehr gerne noch weitere Jahre im Koordinierungskreis des Berliner Forums der Religionen mitagieren.
Hansgeorg Lohl
Ich möchte mich gerne im Rahmen der gemeinsamen Arbeit unterschiedlicher Religionsvertreter im Koordinierungskreis für einen toleranten Umgang der verschiedenen Glaubensgemeinschaften miteinander in gelebten gegenseitigen Respekt engagieren.
Wichtig scheint mir zu sein, dass man sich offen miteinander austauschen kann und zu sehen, dass die Ansichten der anderen besser zu verstehen auch für einen selbst und seine eigene religiöse Haltung bereichernd sein kann.
Ein friedliches Miteinander scheint mir für unsere Gesellschaft zur Zeit von sehr großer Bedeutung zu sein, gerade jetzt durch das Aufeinanderprallen der Meinungen im Palestina-Konflikt. Wie können sich Möglichkeiten ergeben, verbindend und die Gegensätze lösend wirken zu können?
Grundsätzlich scheint mir der Ausdruck von Liebe – also auch Respekt – in vielen oder fast allen Religionen der wichtigste Grundton zu sein – und das ist ja schon ein starkes, verbindendes Element. Wie können wir die Aktivitäten des Forums bzw. die entsprechende gedankliche Haltung gegenüber Vertretern anderer Religionen oder anderer Meinungen auch nach außen tragen, um möglichst viele zu segnen.
Fereshta Ludin
Der Dialog der Religionen ist sowohl in unserer Hauptstadt, bundesweit als auch weltweit eine wichtige Säule, um den gesellschaftlichen Frieden herzustellen und ihn zu sichern. Daher ist es wichtig, gemeinsam Visionen, Werte und Vorstellungen zu teilen und miteinander sichtbar zu verbinden. All das kann sich in Form von Aktivitäten und Zusammenarbeit widerspiegeln. Die Arbeit im Koordinierungskreis des Berliner Forums der Religionen schafft hierfür die Basis. Das Vereinen unserer religiösen Vielfalt in diesem Rahmen ist unsere Stärke. Die Förderung des Dialogs und Bildung sind meine besonderen Anliegen in diesem Bereich und führen zum friedvollen Miteinander und Zusammenhalt. Als Muslima möchte ich mich weiterhin in diesem Feld engagieren und die Arbeit des Forums unterstützen.
PD Dr. Gerdi Nützel
Seit mehr als 25 Jahren engagiere ich mich für die interreligiöse Kooperation in Berlin. Das Berliner Forum der Religionen bietet mit seiner religiösen Vielfalt eine gute Chance zu ganz unterschiedlichen Formen der interreligiösen Zusammenarbeit. Ich würde mich gerne weiterhin daran beteiligen, neue kreative Formen des interreligiösen Dialogs auszuprobieren, gerade auch mit jungen Erwachsenen in den Religionsgemeinschaften und an den Hochschulen Berlins. Die gegenwärtigen Konflikte im Nahen Osten stellen auch uns in Berlin vor die Frage, welche spirituelle Orientierung wir für unsere Zusammenarbeit haben und wie wir sie im öffentlichen Raum als Alternative zu ausgrenzenden Einordnungen wirksam werden lassen können. Darüber möchte ich auch in Zukunft im Koordinierungskreis gemeinsam nachdenken und Konzepte entwickeln.
Osman Örs
In Zeiten, in denen wir die gesellschaftliche Polarisierung auf vielen Ebenen spüren, in denen Konflikte von außen in unsere Gesellschaft getragen werden, und in denen Menschen aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit Angst haben diese sichtbar zu zeigen, ist es wichtiger denn je, dass wir – über unsere religiösen und weltanschaulichen Unterschiede hinweg – einander zuhören, in unserer Vielfalt zusammenstehen und füreinander da sind.
Mohamed Taha Sabri
Ich möchte mich im Koordinierungskreis des Berliner Forum der Religionen engagieren, weil ich die Arbeit dieser Gruppe sehr schätze. Der interreligiöse Dialog ist sehr wichtig und das Berliner Forum der Religionen leistet hervorragende Arbeit. Auch ich möchte meinen Beitrag leisten und die Mitglieder im Koordinierungskreis in ihrem Tun unterstützen. Die Zusammenarbeit und der Austausch in dieser von religiöser Vielfalt geprägten Gruppe reizt mich sehr und ich hoffe gemeinsam mit den Teilnehmenden des Kreises das friedliche Zusammenleben der Religionen in Berlin zu fördern.
Petra-Beate Schildbach
Meine Motivation rührt daher, dass ich mich seit frühster Jugend für eine Toleranz der Religion untereinander eingesetzt habe.
Diese Arbeit trägt hauptsächlich zum Frieden der Menschen untereinander bei.
Karl Schimkowski
Nach mehreren Jahren Engagement im interreligiösen Dialog in Berlin und der Ermutigung durch andere interreligiös Aktive möchte ich hiermit gern meine Bereitschaft ausdrücken, euch im Koordi-nierungskreis zu unterstützen.
Während meiner Studienzeit in Leipzig engagierte ich mich dort in der noch jungen Gemeinschaft der ISKCON, auch bekannt als Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein, einer Organi-sation, deren Theologie auf die indische Bhakti-Tradition zurückgeht und somit einen Zweig des Hinduismus darstellt. Seit 2013 bin ich in der Berliner ISKCON-Gemeinde aktiv. Seit letztem Jahr übernehme ich auch als Vorstandsmitglied unseres Vereins ISKCON Berlin e. V. aktiv die Verant-wortung für die strategische Ausrichtung des Berliner Tempels. Des Weiteren habe ich 2023 den gemeinnützigen Verein für Jugendhilfe und Völkerverständigung Youth United e. V. mitgegründet und leite diesen zusammen mit zwei weiteren Vorständen.
Im interreligiösen Bereich bringe ich mich im Rahmen der folgenden Formate auf unterschiedliche Weise ein:
- Seit 2016: Teilnahme an Faiths in Tune – Berliner Festival der Religionen
- Seit 2019: Mitglied im Initiativkreis „Lange Nacht der Religionen“
- Seit 2019: Mitglied in der Werkstatt der Religionen und Weltanschauungen
- Seit 2022: Mitwirken an der Projektwoche Interkultour
In meinem Beruf als Dolmetscher und Übersetzer ermögliche das Brückenschlagen zwischen Ak-teuren aus unterschiedlichen Kulturen und Ländern. Auch in meiner Tätigkeit in unserer wachsenden und immer diverser werdenden Gemeinde habe ich regelmäßig mit immer mehr Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zu tun. Insbesondere die rasant wachsende Zahl indischer Mitmenschen lässt unsere Gemeinde in den letzten Jahren stark wachsen, wodurch sich auch Vernetzungen mit unterschiedlichen indischen Vereinen ergeben.
Im Koordinierungskreis des Berliner Forums der Religionen möchte ich mich mit euch für eine reli-giös vielfältige Stadt und einen lebendigen interreligiösen Dialog engagieren.
Maike Schöfer
Ein Schwerpunkt meiner Arbeit als Pfarrerin und Religionslehrerin ist seit mehreren Jahren der interreligiöse Dialog, offline wie online. Es ist mir eine Herzensangelegenheit interreligiöse Theorien und Ansätze zu erproben und in der Praxis anzugehen, durch Projekte, offene Begegnungsräume Dialogformen und Soziale Medien. Wichtig ist mir dabei, die Perspektive von Frauen und Queeren Menschen miteinzutragen, sowie generations- und milieuübergreifend zu agieren.
Im interreligiösen Dialog geht es um die Begegnung von Menschen verschiedener Religionen und Weltanschauungen. Im Vordergrund steht, nicht nur Gemeinsamkeiten zu stärken und Vorurteile abzubauen, es geht auch darum, Unterschiede anzuerkennen, zu respektieren und sich gegenseitig in der Religionsausübung zu unterstützen. Der interreligiöse Dialog trägt meiner Erfahrung nach auch zu einem intrareligiösen Dialog bei und zum verstärkten Auseinandersetzen mit dem eigenen Glauben.
Das interreligiöse Engagement bedeutet Einsatz für eine friedliche und gerechte Gesellschaft. Gerade in unseren Zeiten ist dies umso mehr von Wichtigkeit, denn dazu gehört z.B. der Einsatz gegen Antisemitismus, Queerfeindlichkeit oder Antimuslimischen Rassismus. Die Religionsgemeinschaften können in interreligiöser Verbindung dazu einen Beitrag leisten.
Als Moderatorin des Podcastes „3 3 1 – drei Frauen, drei Religionen, ein Thema“ vom House of One habe ich gelernt, dass der interreligiöse Dialog nicht nur bei einer punktuellen Begegnung stehen bleiben darf. Die Kraft liegt in der konstanten, wiederkehrenden Begegnung und Auseinandersetzung.
Ich schätze die Arbeit des Berliner Forums der Religionen, in welchem ich viele dieser Punkte wiederfinde. Mich reizt die interreligiöse Arbeit auf berlinweiter Ebene, sowie interreligiöse Erprobungsräume im und mit dem „säkularen“ Berlin. Ich freue mich auf Vernetzung, Diskussion und die spirituelle Verbundenheit durch unsere Religionen hindurch.
Als Teil des Koordinierungskreises möchte ich meine Erfahrungen und Perspektiven als queere Pfarrerin eintragen und mich für ein buntes, offenes, religiöses Berlin stark machen.
Michael Strecker
Inzwischen habe ich neben dem bisherigen Berliner Kontext auch an meiner ergänzenden/erweiterten Wirkungs’stätte’ (bes. an den Berührungsfeldern der MetropolRegionen B- und HH-) immer intensiver mit inter-religiösen Themen zu tun, weshalb es mir zunehmend wichtiger wird, auch im bisherigen Haupttätigkeitsfeld Berlin (und Brandenburg) den engen Kontakt und Austausch zu behalten bzw. zu intensivieren, zumal die Beziehungen und Mitwirkungen mit einigen anderen inter-religiösen Institutionen wie z.B. der AKR (oder der Initiativ-ArbeitsGruppe zu 750 J. Rumi u. Mystik) immer intensiver werden.
Auf diesem Hintergrund würde ich durch einen ‘Wiedereinstieg’ in den Koordinierungskreis mein Einbringen in Berliner Kontexte gern stärken, aber gleichzeitig auch ein wenig ‘überregionale’ Aspekte ein wenig deutlicher einfließen lassen.
Herzlichen Dank für Eure koordinierende wie unterstützende Arbeit!
Bernd Streich
Beim Berliner Dialog der Religionen bin ich beteiligt und seit Beginn des Berliner Forums der Religionen im Koordinierungskreis aktiv. Gerne möchte ich meine langen Erfahrungen im interreligiösen Austausch und in der Zusammenarbeit weiterhin in den Koordinierungskreis des Berliner Forums der Religionen einbringen. Meine Erfahrungen liegen im innerchristlichen (z.B. im Ökumenischer Rat Berlin-Brandenburg), im christlichen-jüdischen (z.B. in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit) und im islamischen (z.B. im Islamforum Berlin) Bereich. Im Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin bin ich wieder Vorsitzender des Sachausschusses Ökumene und interreligiöser Dialog. Eine Vernetzung der unterschiedlichen Bereiche in der interreligiösen Begegnung ist sehr sinnvoll und mir ein Anliegen. Dazu möchte ich weiter beitragen und freue mich auf viele Begegnungen und die Zusammenarbeit.
Christiane Uekermann
Seit über 12 Jahren bin ich Vorstandsmitglied im Bodhicharya Zentrum in Berlin-Friedrichshain.
Ein wichtiges Thema war für uns immer der interreligiöse Dialog. Das war ein Grund seit der ersten „Nacht der Religionen“ ohne Unterbrechung, jedes Jahr an der „Langen Nacht“ und dem Initiativkreis dazu regelmäßig teilzunehmen. Die Verantwortung dafür wurde mir übertragen. Inzwischen bin ich auch Vorstandsmitglied des Fördervereins für die „Lange Nacht der Religionen“.
Durch meine frühere Arbeit im Haus der Kulturen der Welt und später der Akademie der Künste als freie Mitarbeiterin an Projekten, die häufig mit internationalen Künstlern stattfanden, öffneten sich für mich neue Möglichkeiten sich mit anderen Kulturen und ihren spirituellen und religiösen Hintergründen auseinanderzusetzen.
Produktionsleiterin war ich z.B. für Produktionen von Ismael Ivo und Koffi Kôkô. Oft hatte ich die Möglichkeit bei Recherchen vor Ort Persönlichkeiten aus dem spirituellen und religiösen Umfeld der unterschiedlichen Länder und Kulturen, kennen zu lernen.
Da ich selbst seit vielen Jahren buddhistische Meditationspraxis übe und auch selbst 1998 nach Tibet gefahren bin, ist dies die Praxis für mich persönlich.
Das Forum der Religionen finde ich wichtig als Ort des Austausches und der Möglichkeit gemeinsame Projekte zu entwickeln. In der heutigen Zeit ist dies ein ganz bedeutendes Projekt, besonders für die Stadt Berlin.
Almut Veidt
Ich habe Erziehungswissenschaften studiert, war bin in diesem gesellschaftlichen Bereich tätig und habe promoviert. Seit 2014 arbeite ich – im Namen des gemeinnützigen Vereins Brahma Kumaris Raja Yoga e.V. – in Berlin mit im Netzwerk des Dialogs der Religionen. Nunmehr steht mir mehr Zeit zur Verfügung, die ich gern für interreligiöse und interkulturelle Aktivitäten vor Ort geben möchte.
Das Berliner Raja Yoga Meditationscenter der Brahma Kumaris beteiligt sich an der Langen Nacht der Religionen seit 2014 und arbeitet aktiv mit im Arbeitskreis „Interreligiöser Dialog Frauen“ seit 2014. Der Berliner Verein, mit Niederlassungen in München und Dresden arbeitet satzungsgemäß in den Bereichen Religion, Völkerverständigung und Umwelt. Alle Bildungs- und Meditationsaktivitäten sind kostenfrei und werden ehrenamtlich angeboten.
Während der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 haben wir uns mit Meditationen und Zusammenkünften im Pavillon der Kulturen beteiligt. Wir nehmen regelmäßig an Netzwerktreffen teil und laden zu Netzwerktreffen in unseren Räumlichkeiten in der Sigmaringer Str. 25 gern ein.
Seit über dreißig Jahren tragen die Brahma Kumaris weltweit dazu bei, Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Kulturen zusammenzubringen. Sie glauben, dass ein tieferes Verständnis zwischen Glaubensrichtungen, das auf Akzeptanz und Respekt basiert, zu einer Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit in unserer Weltgemeinschaft beitragen wird.
Patricia (Asunja) Wulle
Ich bin seit 2016 Mitglied im Koordinierungskreis des Berliner Forums und wünsche, diese wertvolle Arbeit weiter zu führen. Ich bin mit der Gruppe ‘Pagane Wege und Gemeinschaften’ seit 2015 bei der Langen Nacht der Religionen dabei, bin auch in deren Koordinierungskreis und auch im Vorstand des Vereins für die Lange Nacht.
Schon als ich in den USA lebte, war ich im interreligiösen Dialog unterwegs und habe damit weitergemacht, als ich nach Deutschland zurückkam. Ich kann auf über 30 Jahre in dieser Arbeit zurückblicken und hoffe, es werden noch viel mehr. Es ist wichtig für mich, zu zeigen, wie bunt und divers die religiöse Gesellschaft hier ist, die Vorurteile gegen die Pagane/Heidnische Gläubigen abzubauen und diese in den Dialog mit anderen Religionen zu bringen, um zu einem friedlichen Zusammenleben beizutragen, das die Welt so dringend braucht. Daher habe ich auch eine Fortbildung gemacht, die religiöse Diskrimination in Schulen anspricht und bringe mich dort auch ein.
Alle Motivationsschreiben zum Download.
Einige Mitglieder des Koordinierungskreises haben in den vergangenen Jahren Grußbotschaften zu religiösen Feiertagen aufgenommen, die über unseren YouTube-Kanal zur Verfügung stehen.
Lesen Sie auch etwas zur Entstehungsgeschichte des Berliner Forums der Religionen.