Lange Nacht der Religionen
An der „Langen Nacht der Religionen“ nehmen Kirchen-, Moschee- und Synagogengemeinden, Religionsgemeinschaften, interreligiöse Gruppen sowie wissenschaftliche Einrichtungen teil, die am friedlichen Miteinander unterschiedlicher Religionen und Kulturen interessiert sind. Die Veranstaltung wird von einem multireligiös besetzten Initiativkreis vorbereitet und organisiert. Dieser Arbeitskreis kümmert sich um den Kontakt zu den teilnehmenden Einrichtungen, um die Gestaltung des Programmheftes, um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, um die zentrale Auftaktveranstaltung und um die Finanzierung der „Langen Nacht der Religionen“. Er trifft sich in der Regel einmal im Monat.
Sie sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen. Mehr dazu unter Lange Nacht der Religionen.
Kontakt: post@nachtderreligionen.de
LEITIDEEN
Damit die Lange Nacht der Religionen für alle Besucher und Interessierte als ein schönes Erlebnis in Erinnerung bleibt, ist es notwendig, dass sich alle teilnehmenden Projekte und Religionsgemeinschaften auf gemeinsame Werte und Haltungen verständigen. So wie in Deutschland eine freiheitlich-demokratische Grundordnung besteht und die Menschenrechte ebenso anerkannt sind wie etwa die Gleichberechtigung der Frau, so will die Lange Nacht der Religionen durch die hier formulierten Leitideen und Qualitätsmerkmale der angebotenen Veranstaltungen ein gemeinsames Fundament etablieren. Bitte informieren Sie uns, sollte gegen diese Leitideen verstoßen worden sein.
Die Lange Nacht der Religionen ist eine Nacht der offenen Türen von Berliner Religionsgemeinschaften und interreligiösen Initiativen. Sie dient der Information sowie der Begegnung und dem Dialog zwischen den Menschen.
- Allen Menschen, egal welcher Herkunft, welcher Religion, welchen Geschlechts und welcher sexuellen Orientierung, treten wir mit Respekt, Toleranz und Wertschätzung gegenüber.
- Missionierungs- oder Vereinnahmungsversuche finden in den Veranstaltungen der Langen Nacht der Religionen nicht statt.
- Es werden keine persönlichen Daten von Besuchern erhoben.
- Von den Besuchern werden keine Art von Gebühren, seien sie finanzieller oder anderer Art, erhoben.
- Fotografien dürfen nur mit dem Einverständnis der Abgebildeten gemacht und veröffentlicht werden. Es gelten die rechtlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes, Kunsturhebergesetzes und Verwertungsrechts.
- Gewalt und Gewaltverherrlichung gegen Anders- oder Nichtgläubige, gegen Menschen bestimmter Herkünfte und sexueller Orientierung sowie bestimmten Geschlechts lehnen wir ab.
Auszeichnung
Die Lange Nacht der Religionen in Berlin wurde im November 2020 vom ‚Bündnis für Demokratie und Toleranz‘ (BfDT) als „Vorbildliches Projekt“ ausgezeichnet.
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz versteht sich als Netzwerkorganisation, Impulsgeber und Multiplikator für Initiativen und Organisationen, die sich für Demokratie und Toleranz und gegen Hass und Extremismus in Deutschland einsetzen. Es wurde im Jahr 2000 vom Bundesinnen- und Bundesjustizministerium initiiert. Seinem Beirat gehören Vertreter*innen aller Bundestagsfraktionen, der Bundesregierung sowie verschiedener zivilgesellschaftlicher Initiativen an. Jedes Jahr zeichnet das BfDT Organisationen und Initiativen der Zivilgesellschaft aus, die sich in besonderer Weise für die Ziele des Bündnisses einsetzen.
Mit der Langen Nacht der Religionen zeichnet das Bündnis für Demokratie und Toleranz nun die größte und vielfältigste interreligiöse Veranstaltung in Deutschland aus. Seit 2012 öffnen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsgruppen einmal jährlich ihre Synagogen, Kirchen, Moscheen, Tempel und Gemeindehäuser für Besucher*innen und laden zu Gesprächen, Konzerten, Gottesdiensten, Andachten und Vorträgen ein. Damit wollen Sie Vorurteilen entgegentreten und gesellschaftlichen Dialog ermöglichen. Durchschnittlich 7.000 Menschen nahmen dieses Angebot von ca. 90 verschiedenen Gemeinschaften jedes Jahr an. Im letzten Jahr fand die Lange Nacht der Religionen pandemiebedingt online statt: Mit 72 Videobeiträgen und vier Live-Diskussionen im Internet wurde versucht, ein Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen Hass zu setzen.
Die Auszeichnung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz ist eine Ermutigung für die zwanzig ehrenamtlichen Mitglieder des vorbereitenden ehrenamtlichen Initiativkreises und die über tausend ehrenamtlich Aktiven in den religiösen Gemeinschaften und Weltanschauungsgruppen, die für das Gelingen der Langen Nacht der Religionen in coronafreien Zeiten aktiv sind. Die Preisverleihung wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 stattfinden. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld von 1000 Euro.