Stellungnahme des Koordinierungskreises des Berliner Forums der Religionen
Mit Trauer und Entsetzen haben wir als Mitglieder des Berliner Forums der Religionen viele Tausende Kilometer entfernt von dem terroristischen Mordanschlag auf Betende in zwei Moscheen in Christchurch/Neuseeland am 15. März 2019 gehört. Unser Beileid und Mitgefühl gilt den Familien und Freunden der inzwischen 50 Toten und den an Leib und Seele Verletzten. Wir gedenken ihrer in der Stille und gemeinsam in der Öffentlichkeit seit letztem Freitag an vielen Orten.
Wir fragen uns, wie wir uns noch überzeugender für ein gelungenes friedliches Zusammenleben als Menschen aus verschiedenen Religionen und Kulturen, Generationen und politischen Überzeugungen einsetzen können, um Ängste und Vorurteile abzubauen und durch Begegnungen einen friedlichen Austausch zu ermöglichen.
Die Weisungen unserer Religionen für ein gelingendes Zusammenleben lauten Liebe und Frieden. Deswegen sind wir bestrebt, dies in unseren Religionsgemeinschaften zu leben, denn es entspricht auch unseren Erfahrungen und Hoffnungen, dass die Orientierung an Liebe und Frieden zu einem guten Leben für alle führt.
Daran halten wir fest und dafür setzen wir uns mit allen Menschen guten Willens ein – auch und gerade angesichts von Terror und Gewalt, die gegen Gottes Liebe zu allen Geschöpfen und die Heiligkeit des Lebens gerichtet sind.