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Newsletter 07/2022 des Berliner Forums der Religionen


Liebe Abonnentin, lieber Abonnent,

das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und wir können auf viele spannende und inspirierende Projekte zurückblicken.

Am 15. Februar 2021 begann Manuela Schwind ihren Einsatz als pädagogische Referentin beim Berliner Forum der Religionen mit den Worten: "Ich freue mich schon sehr darauf, die vielfältigen Aktionen und Projekte des Forums v. a. im Bereich 'Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche' mitzugestalten! Der interreligiöse Dialog war und ist stets meine pädagogische Herzensangelegenheit gewesen und ich freue mich, diesen im Rahmen meiner neuen Tätigkeit weiter fördern und unterstützen zu können."
Zum Jahresende wird sie uns verlassen und nach neuen Herausforderungen Ausschau halten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei ihr und wünschen ihr bei ihren vielfältigen Unternehmungen viel Freude und Erkenntnisse! Ihre offene, fröhliche und kommunikative Art, gepaart mit Kreativität und professioneller Arbeitsweise hat insbesondere unseren Initiativkreis "Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche" auf ein neues Level gehoben.
Manuela Schwind, pädagogische Referentin
Zum 1. Februar ist die Stelle der pädagogischen Referentin (m/w/d) nun neu ausgeschrieben. Auf Interessierte wartet eine spannende Aufgabe im Berliner Forum der Religionen, das Ende November vom Bündnis für Demokratie und Toleranz als vorbildliches Projekt ausgezeichnet wurde!

Wir wünschen schöne freie und Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Das Team des Berliner Forums der Religionen

Vorschau

Pädagogische Referentin (m/w/d) gesucht

Stellenausschreibung

Das Berliner Forum der Religionen ist der Zusammenschluss von mehr als 100 Menschen aus verschiedenen Religionsgemeinschaften, spirituellen Bewegungen und interreligiösen Initiativen. Es versteht sich als Gesprächsplattform für den Dialog der Religionen untereinander und den Dialog der Religionen mit der Zivilgesellschaft. Koordiniert wird das Berliner Forum der Religionen von einem interreligiös besetzten Koordinierungskreis.

Zum 1. Februar 2023 suchen wir eine pädagogische Referentin / einen pädagogischen Referenten.

Das Arbeitsgebiet umfasst folgende Aufgaben:
  • Netzwerkarbeit mit Schwerpunkt Ansprechpartner für Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Religionsgemeinschaften und Schulen, Fortführung des Netzwerktreffens für interreligiöse Bildung „Wir verbinden“
  • Planung, Organisation und Durchführung von Kinder- und Jugendaktivitäten des Berliner Forums der Religionen, die von Gruppen, Schulen, etc. angefragt werden, z. B. Exkursionen
  • Zusammenarbeit mit und Koordinierung des Initiativkreises „Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche“; Koordinierung, Planung und Aktivierung der Arbeitsgruppen
  • Initiierung und Konzeption von interreligiösen Fortbildungen für Verantwortliche in der Arbeit mit Kindern, insbesondere Organisation der Weiterbildung zu religiöser Diversität, Werbung an Bildungseinrichtungen, Erstellung von Konzepten für Multiplikator*innen für interreligiöse Arbeit im Grundschul- und Sekundarbereich (auch Arbeit an einem interreligiösen Kalender)
  • Entwicklung und Fortführung von social media-Kampagnen
  • Unterstützung anderer Aktivitäten des Berliner Forums der Religionen
Die wöchentliche Arbeitszeit wird mit 40 Stunden veranschlagt. Es wird erwartet, dass Sie regelmäßig an Projekttreffen teilnehmen, die meistens spätnachmittags oder abends stattfinden. Die Stelle ist vorerst bis zum 31.12.2023 befristet. Eine Verlängerung wird beantragt.

Das Gehalt ist angelehnt an Entgeltgruppe 9 TV-L.

Folgende Kompetenzen werden erwartet:
  • Pädagogischer oder religionswissenschaftlicher Hochschulabschluss
  • Kenntnisse religionspädagogischer Konzepte der großen Religionsgemeinschaften
  • Offenheit und Sensibilität im Umgang mit religiösen und nichtreligiösen Menschen
  • Kompetenz und Erfahrung in der interreligiösen und interkulturellen Zusammenarbeit
  • gesellschaftspolitisches Interesse
  • gute EDV-Kenntnisse (Windows Standard-Software, Internetrecherche, Soziale Medien, WordPress)
  • Erfahrung in Projektmanagement sowie Konzept- und Organisationsentwicklung
Wir bieten Ihnen eine interessante Aufgabe mit großem Gestaltungsspielraum. Sind Sie interessiert? Dann richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung per E-Mail bis zum 8. Januar 2023 an die Vorsitzende des Fördervereins „Freundinnen und Freunde des Berliner Forums der Religionen e.V.“ Ranjit P. Kaur: ranjitpkaur@gmail.com.

Stellenausschreibung als PDF

Rückblick

Auszeichnung des BfDT

Auszeichnung
Das Berliner Forum der Religionen nahm am Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2022” teil und wurde von der Auswahljury in ihrer Sitzung am 28.11.2022 als vorbildlich eingestuft. Wir freuen uns über diese Auszeichnung.

Nach eingehender Sichtung und fachlicher Bewertung aller 313 Bewerbungen hat die neukonstituierte Jury die finale Auswahl getroffen: 57 Projekte aus 13 Bundesländern werden in der Wettbewerbsrunde 2022 ausgezeichnet. "Wir sind beeindruckt von den vielfältigen Projekten, die mit ihrem vorbildlichen und inspierenden Einsatz Vorbilder für das zivilgesellschaftlichen Engagement für Demokratie und Toleranz sind", heißt es auf dem Instagram-Kanal des Bündisses für Demokratie und Toleranz (BfDT).

„Seid Menschen!“ – Lesung und Gespräch mit Margot Friedländer

Seid Menschen (Margot Friedländer)
Eindrücklich, bewegend, zum Nachdenken anregend – so lässt sich der Lese- und Talk-Abend mit Margot Friedländer am 27.11.2022 in der Friedenskirche Charlottenburg am besten beschreiben - eine Kooperationsveranstaltung des “Berliner Forums der Religionen“, des “Interreligiösen Dialogs Charlottenburg-Wilmersdorf“, des Integrationsbüros des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf und der Jugendgruppe der Friedenskirche Charlottenburg.

Margot Friedländer, 101 Jahre alt, Berlinerin, Holocaust-Überlebende, Zeitzeugin, Ehrenbürgerin Berlins - In der Friedenskirche Charlottenburg hörten die zahlreichen Besucher:innen gebannt zu, als sie aus ihrem Buch „Du sollst dein Leben machen“ vorlas und ihre Erfahrungen aus ihrer Zeit aus dem Untergrund und im KZ Theresienstadt schilderte. Der Titel ihres Buches stammt von ihrer Mutter, die mit Margots Bruder Ralph nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde.

Margot Friedländer beschreibt in ihrem Buch die ständige Angst als Jüdin erkannt zu werden, die Orte der Helfer:innen, die sie versteckten und durch die sie viele Monate der Deportation entkommen konnte sowie die schreckliche Zeit im KZ Theresienstadt.

Im Anschluss an die Lesung, die über eine DVD abgespielt wurde, konnten Fragen an Margot Friedländer gestellt werden. Gerade junge Teilnehmer:innen interessierte, wie sich Margot Friedländer trotz der unmenschlichen Erlebnisse ihre positive Lebenseinstellung bewahrt hat und was sie motiviert, v.a. in Schulen Jugendlichen von ihrem Leben zu erzählen.

„Ich tue es für euch“ – diese Worte klingen nach, denn ihre Mission ist unmissverständlich: So etwas darf nicht noch einmal passieren. Und mahnend wiederholt sie: „Respektiert Menschen – das ist das Wichtigste! Seid Menschen!“

Im Anschluss der Veranstaltung gratulierte Reinhard Naumann, ehemaliger Vorsitzender des Interreligiösen Dialogs und ehemaliger Bezirksbürgermeisten Charlottenburg-Wilmersdorf Margot Friedländer nachträglich zum 101. Geburtstag und endete mit den Worten „Jeder Tag zählt, wenn man 101 ist – Margot, wir lieben dich“.

Nach dem Gespräch gab es die Möglichkeit, ein von Margot Friedländer signiertes Buch zu erwerben.

Wir danken Margot Friedländer sehr für die Möglichkeit der Lesung und den intimen Einblick in ihr Leben.

Info: Margot Friedländer wurde 1921 in Berlin geboren. 1943 ging die Tochter jüdischer Eltern in den Untergrund, wurde jedoch schließlich verhaftet und in das KZ Theresienstadt deportiert. Ihre Eltern und ihr Bruder überlebten den Holocaust nicht.

1946 emigrierte Margot Friedländer in die USA. 2003 kehrte sie auf Einladung des Berliner Senats für „verfolgte und emigrierte Bürger“ besuchsweise nach Berlin zurück. 2008 erschien ihre Autobiografie "Versuche, dein Leben zu machen". 2010 ließ sich Margot Friedländer dauerhaft in Berlin nieder.

In zahlreichen Schulen und anderen Einrichtungen berichtete sie über ihr Leben. 2011 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Jahreskonferenz 2022

Jahreskonferenz 2022

Jahreskonferenz 2022

Mehr als 80 Gäste fanden sich zur Jahreskonferenz ein, die am 22.11.22 im Rathaus Schöneberg abgehalten wurde. Ein ungewohnter Ort: Tatsächlich steuerten einige Menschen zunächst das Rote Rathaus an, in dem gewöhnlich unsere Konferenzen stattfinden. Thematisch war die Konferenz durch das Motto Zusammen.Leben.Stärken! geprägt.

In ihrem Grußwort betonte Prof. Barbara John, dass Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in ihren Wirkungen, die sie auf Menschen haben, unterschätzt werden. Religionen prägen unser Miteinanderumgehen. Deshalb ist die Auseinandersetzung mit Religionsgemeinschaften und das Zusammenbringen derselben wichtig.

Die Essenz der Religionen liegt darin, dass sie zum Frieden beitragen und vernunftgeleitet das Zusammenleben stärken wollen. Deshalb braucht die Gesellschaft die Religionen. Zur Erzielung stärkerer öffentlicher Wirkung braucht es aber mehr Geld. Die Stadt braucht ein starkes Forum, besonders aufgrund der steigenden Anzahl von Menschen mit Migrationshintergrund. Denn häufig sind religiöse Kultstätten erster Anlaufpunkt für Einwanderer.

Wir leben in einer säkularen Gesellschaft und diese Tendenz wird weiter zunehmen. Diese Situation bietet Religionen aber auch eine Chance. Zudem ist die säkulare Gesellschaft auch in der Pflicht mit Religionen umzugehen.

Frau John schloss mit der Aufforderung, dass Religionen, die sich für Menschenrechte einsetzen, in Verbundenheit zusammenstehen sollen.

Dem Grußwort folgte eine Darstellung der Struktur und Arbeitsweise des Forums. Anschließend gingen der Geschätführer Michael Bäumer und die pädagogische Referentin Manuela Schwind auf die vielfältigen Aktivitäten des Forums im Jahr 2022 ein, gegliedert in die Bereiche Events, Interreligiöse Bildungsarbeit und Vernetzung.

Inputs zu Aufbau, Stärkung und Resilienz folgten.

Den Anfang machte Aaron Hammel von Chabad Lubawitsch. Chabad Lubawitsch als Bildungszentrum agiert nach dem Motto des Rabbiners „Immer über etwas Gutes nachdenken“. Das Schaffen gemeinschaftlicher Erlebnisse stand deshalb zuletzt im Vordergrund, seien es Hauskreise oder die Integration von Menschen aus der Ukraine. Flexibilität ist ebenfalls gefragt: So wurde Rosch ha-Schana neulich in einer Freiluftsynagoge gefeiert, die deutlich mehr Platz bietet. In mehreren Bezirken wurden kleinere Zentren geöffnet (Stüblis) und das Campusprojekt deswegen zurückgestellt.

"Begegnung stiften – Wege aus der Pandemie und Einsamkeit" ist das Leitmotiv des Netzwerks der Religionsgemeinden Schöneberger Norden und Tiergarten Süd. Viele Kulturen, wenig Geld und viele ältere Menschen prägen das Bild im Kiez, berichtete Ulrich Kratzsch. Teilhabe ermöglichen ist daher das Ziel, weswegen auch Pflegeheime mit in die Arbeit aufgenommen werden.
Wie kommen wir als Religionsgemeinschaften wieder richtig zusammen? Beispiele: Orte der Begegnung kreieren, gemeinsam Linsensuppe kochen, Waffeln backen und diese austeilen.
Zum Fest der Religionen am 3. Oktober wurden zehn Marktstände aufgebaut. Getränke und Essen wurden gegen eine Spende ausgegeben. Das Podium wurde u. a. für Diskussionen mit einzelnen Gemeinden genutzt. Großen Andrang erfuhr das Zelt mit dem Bubales-Puppentheater. Insgesamt kamen 500 Gäste, mit einigen wurde abends gemeinsam gesungen.

2014 wurde das Interreligiöse Frauenforum als Initiativkreis des Berliner Forums der Religionen gegründet, in dem 15 Frauen mitwirken.
Nach einem Input findet bei den Treffen ein Austausch über Glauben statt. Vor allem darüber, wie in Krisenzeiten eine glaubensbasierte Unterstützung erfolgen kann. Auch schwierige Fragen werden nicht ausgelassen: Wie gehe ich mit Zweifel in meinem Glauben um? Wie gelingt ein würdevoller Abschied?
Der über die Jahre gewachsene offenen und ehrliche Austauch verbindet - jede Frau kommt mit der Absicht ihren Blickwinkel zu weiten.
Almut Veidt und Marina Bäumer betonten, dass der Kreis künftig in die Öffentlichkeit gehen und dazu beitragen möchte, dass die Menschen wieder stärker zueinander finden.

Das 2018 gegründete Interreligiöse Forum Potsdam wird von 13 Mitgliedern getragen und überschneidet sich personell mit dem Aktionsbündnis „Anders als du glaubst“.
Quasi als Begleitprogramm zur Tagung des Runden Tisches der Religionen wurde am 11.09.2022 das Gute-Klima-Fest in Potsdam organisiert. An der Thematik Klima soll auch weitergearbeitet werden. Es hat sich herausgestellt, dass die Findung eines gemeinsamen Themas wichtig ist, um das herum ein gelingender Dialog aufgebaut werden kann.

Den Abschluss machten Tamara Cörper und Pauline Pautz von Coexister.
Die Arbeit dieses jungen Zusammenschlusses basiert auf den drei Säulen Dialog, Solidarität und Sensibilisierung. Beispielhaft wurden genannt: Blut spenden, Müll sammeln, Workshops (z. B. beim Multireligiösen Jugendfestival des Forums), gemeinsam Iftar feiern, Picknick.
Zielgruppe sind Menschen zwischen Anfang 20 und Anfang 30. Auch Atheisten und Agnostiker sind willkommen.

Der interkulturelle Theologe Theo Sundermeier hat gesagt, dass ein interkulturelles Fest ein Fest der Befreiten ist, zu dem alle ihre Gaben mitbringen, bei dem die sozialen Unterschiede aufgehoben werden, die Fülle und Schönheit des Lebens gemeinsam genossen wird und bei dem eine Brücke zwischen verschiedenen kulturellen und religiösen Traditionen geschlagen wird. Wie können wir ein solches Fest feiern?

Zum ersten Ideenaustausch bezüglich eines Festes der Religionen, das im kommenden Jahr ausgerichtet werden soll, bildeten sich nach einer Einführung in die Thematik von Gerdi Nützel mehrere Workshopgruppen, die über verschiedene Aspekte diskutierten. Die Ergebnisse werden bald gesammelt und nachgereicht.

Zwischendurch und zum Abschluss bereicherten Musiker:innen der AG Musik der Religionen die Konferenz mit ihren Klängen.

Neuwahl des Leitungsteams

Leitungsteam
Auf seiner Sitzung am 27.10.2022 hat der Koordinierungskreis des Berliner Forums der Religionen ein neues Leitungsteam gewählt. Achim Kockerols, Gerdi Nützel und Said Arif werden diese Aufgabe für die Dauer von zwei Jahren übernehmen.

Zu den Aufgaben des Leitungsteams zählen:
  • Vorbereitung und Moderation von Sitzungen des Koordinierungskreises,
  • Kontaktpflege und kontinuierliche Kommunikation mit der Geschäftsstelle sowie
  • Kommunikation mit Arbeitsgruppen und Initiativkreisen des Forums.
Wir bedanken uns bei dem alten Leitungsteam und wünschen dem neuen Leitungsteam eine kreative Zeit!

Interreligiös mit Willkommensklassen unterwegs

Willkommensklasse
Gast und Gastgeber sein: Nach diesem Prinzip gestaltete der Direkiju gemeinsam mit Jugendlichen und Lehrkräften der Willkommensklassen des Humboldt-Gymnasiums Tegel drei interreligiöse Begegnungstage. Am 30.11. und 1.12.2022 besuchten die Schüler:innen die Synagoge von Chabad Lubawitsch, erlebten den Weihnachtsgarten der Friedenskirche Charlottenburg, lernten die Seituna-Moschee kennen und meditierten gemeinsam im Buddhistischen Tor.

Auch wenn es kleine sprachliche Hürden gab, war das Interesse groß und die Fragen bzgl. der vielfältigen Religionslandschaft Berlins zahlreich. Ins Gespräch kamen sie mit Jana Erdmann (Chabad Lubawitsch), Hendrik Kissel (Friedenskirche Charlottenburg), Renata Mehrez und Karim Gouider (Seituna-Moschee) sowie Mokshasiddha (Buddhistisches Tor) – vielen Dank für den tollen Austausch! Als Gastgeschenk gab es für die Gesprächspartner:innen eine von den Jugendlichen gestaltetet Dankeskarte mit Klassenfoto und Unterschriften.

Am 7.12.2022 besuchten nun Marc Schneider, Ariane Feldhaus, Patricia Wulle und Manuela Schwind vom Direkiju sowie Miriam Eckert, Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Charlottenburg, die Willkommensklasse in ihrer Schule in Tegel. Mit im Gepäck waren die Schatzkisten des Buddhismus, des katholischen sowie evangelischen Christentums sowie einige Objekte des Paganismus.

In Kleingruppen kamen die Jugendlichen über verschiedene Aspekte der jeweiligen Glaubensrichtungen ins Gespräch und konnten mit allen Sinnen einen ersten Eindruck von einer (un)bekannten Religion erhalten.

Das abschließende Feedback verdeutlichte v. a. das Erstaunen der Jugendlichen über die unterschiedlichen religiösen Erfahrungen der Dialopgpartner:innen und zeigt das Interesse nach einem weiteren Austausch zur Thematik Religion und Glaube.

Viele Bilder dazu gibt es auf der Website des DiReKiJu.

Zertifizierung weiterer Diversity-Trainer:innen

Zertifizierung
Nach dem 2. Ausbildungsmodul unserer Qualifikation Religiöse und weltanschauliche Vielfalt an Schulen gestalten erfolgte am 03.11.2022 die Zertifizierung. Die feierliche Übergabe des Zertifikats erfreute alle Teilnehmenden.

Als zertifizierte Diversity-Trainer:innen können sie nun in interreligiösen Teams an Schulen oder anderen pädagogischen Einrichtungen Fortbildungen und Workshops durchführen, um für religiöse und weltanschauliche Vielfalt zu sensibiliseren und gemeinsam mit dem pädagogischen Personal Handlungskonzepte für die jeweilige Einrichtung zu entwickeln.

Zu Besuch im Haus der Religionen

Haus der Religionen
Eine kleine Expeditionsgruppe aus dem Direkiju und Religions4Peace machte sich am 27.10.2022 auf den Weg nach Hannover zum Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung.

Haus der Religionen in Hannover

Ab November können vor allem Schulklassen eine multimediale Dauerausstellung besuchen und in die Welt verschiedener Religionsgemeinschaften eintauchen. Gemeinsam mit Theolog:innen und Religionspädagog:innen aus den Traditionen des Christentums, Islams, Buddhismus, Hinduismus, Alevitentums, Ezidentums, Judentums, Bahaitums und Humanismus wurden 9 verschiedene Würfel geschafften um durch sinnliche Eindrücke, verschiedene Objekte und interaktive sowie digitale Angebote die verschiedenen Religionen und Weltanschauungen kennenzulernen.

Sören Rekel-Bludau, Hamideh Mohagheghi und Laura Ann Altenbach gaben uns einen Einblick in das pädagogische Konzept hinter der Ausstellung und den damit verbundenen Erwerb interreligiöser Kompetenz.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Reinbold wurde zudem die Bedeutung des Hauses der Religionen für die Stadtgesellschaft Hannover deutlich. Neben der multimedialen Dauerausstellung bietet das Haus auch weitere Begegnungsangebote mit den verschiedenen Religionsgemeinschaften an.

Ab November 2022 können Führungen durch die Ausstellung gebucht werden. Wir danken den Verantwortlichen vor Ort für den spannenden Besuch und den fachlichen Austausch! Das Haus der Religionen ist in Deutschland einzigartig und wird geleitet vom Rat der Religionen der Stadt Hannover.
Das Berliner Forum der Religionen wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Senatsverwaltung für Kultur und Europa
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