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Newsletter 01/2019 des Berliner Forums der Religionen


Liebe Abonnentin, lieber Abonnent,

wer religiöse Vielfalt erleben will, muss heute nicht mehr weit reisen. Berlin ist die Stadt mit den meisten Religionsgemeinschaften in ganz Europa. Vielfalt und Pluralität zeichnen die Stadt aus, bergen aber auch Konflikte. Es ist wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben, Räume der Begegnung und Verständigung zu eröffnen. Der Dialog kann uns helfen, über den Austausch gemeinsame Interessen zu finden und Initiativen zu entwickeln, die Integration fördern, die sich für gesellschaftliche Teilhabe unabhängig von Herkunft und Glaube einsetzen. Die Religionen haben dazu aus ihren Traditionen viel zu sagen und können einen wertvollen Beitrag leisten, Gerechtigkeit und Frieden zu fördern.

Dank der Senatsverwaltung für Kultur und Europa kann das Berliner Forum der Religionen seine Arbeit in diesem Jahr noch intensiver fortführen. Am Ende dieses Newsletters finden Sie die Stellenausschreibung für eine pädagogische Referentin bzw. einen pädagogischen Referenten.

1. Rückschau

Vorlesung am Seminar für Katholische Theologie

Auf Einladung von Martina Bär, die an der FU Berlin eine Gastprofessur im Fachbereich Katholische Theologie innehat, konnte Michael Bäumer im Rahmen der Vorlesung "Einführung in die Systematische Theologie" einen Vortrag zum interreligiösen Dialog halten. Zielgruppe waren Erstsemester, die auf Lehramt studieren.

Nach einem Input mit dem Rückblick auf das Jahr 1219 und der Begegnung zwischen Franziskus von Assisi und dem Sultan gab es einen kurzen historischen Abriss des interreligiösen Dialogs. Beispielhaft wurden anschließend diverse Berliner interreligiöse Initiativen vorgestellt. Konkreter wurde es mit der Darstellung der Aktivitäten des Berliner Forums der Religionen.

Beeindruckt waren die Studierenden vom Video über "Diversity Camps for Interfaith Harmony & Tolerance". Shahid Rehmat, der 2018 acht Wochen lang zu Gast beim Forum war, drehte dieses Video für "seine" Youth Development Foundation. Im Anschluss berichtet Martina Bär über ihre Arbeitserfahrung im Haus der Religionen in Bern.

Nicht fehlen durfte abschließend ein kurzer buddhistisch-christlicher Dialog. Auch nach dem Ende der Vorlesung gab es noch reichlich Austauschbedarf.

Interreligiöse Weltreise

Vier junge Menschen unterschiedlichen Glaubens aus Frankreich, die in der interreligiösen Initiative Coexister zusammengeschlossen sind, werden ab August 2019 ihre vierte InterFaith Tour starten. Dabei werden sie 25 Länder weltweit bereisen und sich mit anderen interreligiösen Kreisen austauschen.
Auf dieser Reise werden drei Ziele verfolgt:
  1. Interreligiöse Initiativen in den besuchten Ländern fördern,
  2. Initiativen untereinander verbinden, um ein Netzwerk zum Austausch bewährter Verfahren zu schaffen,
  3. Förderung der Forschung oder Produktion von Bildungsinhalten.
Das Wozu ihrer Initiative beschreiben die Akteure auf ihrer Website so:
"We have decided to discover the globe in all its cultural and religious diversity.
We wish to find new ways of living together, new ways that enable social cohesion, new ways that would inspire it and bring the most inspiring back to France with us. This project is also carried out from A to Z by young people aged 20 to 23 years old. We want to prove the world that our generation can and does bring hope in a world that is sometimes hard to seize."

Am 02.01.2019 trafen sich Abderrahim Bihid und sein Coexister-Team zu Interview und Austausch im Bodhicharya-Zentrum in Friedrichshain mit Vertretern des Berliner Forums der Religionen. Christiane Uekermann bot zunächst eine Führung über das Gelände an und erläuterte die Bedeutung des Stupas.

Coexister
Nach einer Erfrischung sprach Michael Bäumer im Rahmen eines Interviews über Geschichte, Zielsetzung und Aktivitäten des Berliner Forums der Religionen. Christiane Uekermann referierte über die Bedeutung der Langen Nacht der Religionen und Gisela Kranz redete über die Arbeitsweise der Werkstatt der Religionen.
Angesprochen wurden auch besonders berührende interreligiöse Erlebnisse sowie erforderliche Veränderungen für ein Leben in Frieden.

2. Vorschau

Interreligiöses Abendforum

Wir setzen unsere erfolgreichen interreligiösen Abendforen in Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin in diesem Jahr fort.
Zum Thema Das Heilige in vielerlei Gestalt. Polytheismus in Berlin laden wir am 2. April ab 19:00 Uhr in den Casalis-Raum der Französischen Friedrichstadtkirche ein.
Eine gesonderte Einladung folgt noch.

8. Lange Nacht der Religionen

Religionsgemeinschaften, Weltanschauungsgemeinschaften, spirituelle Gruppen und interreligiöse Initiativen aus Berlin können sich ab sofot zur Beteiligung an der 8. Langen Nacht der Religionen in Berlin anmelden. Die Lange Nacht findet am 15. Juni 2019 statt.
Zur Anmeldung nutzen Sie bitte das Onlineformular.

3. Stellenausschreibung

Das Berliner Forum der Religionen ist der Zusammenschluss von mehr als 100 Menschen aus verschiedenen Religionsgemeinschaften, spirituellen Bewegungen und interreligiösen Initiativen. Es versteht sich als Gesprächsplattform für den Dialog der Religionen untereinander und den Dialog der Religionen mit der Zivilgesellschaft. Koordiniert wird das Berliner Forum der Religionen von einem interreligiös besetzten Koordinierungskreis.
Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine pädagogische Referentin / einen pädagogischen Referenten.
Das Arbeitsgebiet umfasst folgende Aufgaben:
  • Koordinierung der Arbeit des Initiativkreises „Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche“
  • Unterstützende Netzwerkarbeit mit Schwerpunkt Ansprechpartner für Arbeit mit Kindern in den Religionsgemeinschaften und Schulen
  • Planung, Organisation und Durchführung der Kinderaktivitäten (z. B. Fest) des Berliner Forums der Religionen
  • Initiierung und Konzeption von interreligiösen Fortbildungen für Verantwortliche in der Arbeit mit Kindern
  • Erstellung von Konzepten für Multiplikator*innen für interreligiöse Arbeit im Grundschul- und Sekundarbereich.
Die wöchentliche Arbeitszeit wird mit 20 Stunden veranschlagt. Die Stelle ist vorerst bis zum 31.12.2019 befristet.
Das Gehalt ist angelehnt an Entgeltgruppe 9.
Folgende Kompetenzen werden erwartet:
  • Pädagogischer bzw. religionswissenschaftlicher Hochschulabschluss
  • Kenntnisse religionspädagogischer Konzepte der großen Religionsgemeinschaften
  • Offenheit und Sensibilität im Umgang mit religiösen und nichtreligiösen Menschen
  • Kompetenz und Erfahrung in der interreligiösen und interkulturellen Zusammenarbeit
  • gesellschaftspolitisches Interesse
  • gute EDV-Kenntnisse (Windows Standard-Software, Internetrecherche, Soziale Medien/CMS)
  • Erfahrung in Projektmanagement sowie Konzept- und Organisationsentwicklung.
Wir bieten Ihnen eine interessante Aufgabe mit großem Gestaltungsspielraum. Sind Sie interessiert? Dann richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung per E-Mail bis zum 8. März 2019 an die Vorsitzende des Fördervereins „Freunde des Berliner Forums der Religionen e.V.“: ranjitpkaur@gmail.com.
Auskünfte erteilt Ihnen der Geschäftsführer des Berliner Forums der Religionen Michael Bäumer, den Sie unter michael.baeumer@berliner-forum-religionen.de kontaktieren können.

Sie können diese Stellenausschreibung auch als PDF herunterladen.
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Das Berliner Forum der Religionen wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
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