Katharina von Bremen

Seit gut zehn Jahren lebe ich in Berlin und hatte das Glück, von Beginn an, zweifach beheimatet zu sein: zum einen in einer sehr kleinen evangelischen Gemeinde reformierter Tradition in Neukölln, zum andern im weiten, vielfältigen Berliner Feld der Religionen, Religionsgemeinschaften und spirituell oder religiös interessierten Gruppen.

Es war schön, Gemeinschaft, Verständnis und Vertrautheit wachsen zu sehen. Und es wird spannend und herausfordernd bleiben, wie wir uns als religiöse Menschen, als Religionen zum Guten einer großen Stadt einbringen und engagieren können. Gegenwärtig erlebe ich mich als Einzelne und auch unsere Gemeinschaften als Teil einer Gesellschaft im Stress, in Anstrengung, Überforderung und auch Polarisierung. Von unserem Berliner Forum der Religionen erhoffe ich mir Nüchternheit, Besonnenheit, aber auch Trost und das Wissen darum, getragen zu sein, um so die Solidarität in der Gesellschaft zu unterstützen. Im Koordinierungskreis möchte ich meinen Teil dazu beitragen.