Claudia Hackel

Ich bin Mitglied der alt-katholischen Kirche und am interreligiösen sowie ökumenischen Dialog besonders interessiert. Ich bin bereits seit längerer Zeit in diesem Zusammenhang tätig und wurde im Sommer d. J. zur neuen Vorsitzenden der „Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften e. V. (AKR)“ gewählt. Es wird meiner Meinung nach in unserer Gesellschaft immer wichtiger, für ein friedvolles, tolerantes, auf gegenseitige Wertschätzung und Achtung beruhendes Miteinander zu sorgen. Dazu braucht es Gremien, in denen Menschen unterschiedlichster religiöser oder weltanschaulicher Prägungen die Möglichkeit haben, sich zuallererst einmal auf Augenhöhe zu begegnen und kennenzulernen. Ein solches Gremium muss in die Öffentlichkeit hineinwirken und so zeigen, dass es möglich ist, miteinander in Frieden zu leben, selbst wenn die Auffassungen über Lebensweise oder Religiosität weit auseinandergehen können. Nur dann kann ein friedliches Miteinander von Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen gelingen.