Eine Veranstaltung des Jungen Forums der Religionen
Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung, multipler Krisen und wachsender religionsbezogener und jeder anderen Form der Menschenfeindlichkeit braucht es Räume, in denen Zusammenhalt und wohlwollendes Miteinander gelebt wird.
Deshalb haben wir uns am 25. September mit junge Vertreter*innen verschiedener Religionsgemeinschaften, Multiplikator*innen und Interessierten zum Netzwerktreffen für ein junges interreligiöses Miteinander getroffen. Gemeinsam haben wir über die Frage nachgedacht, wie wir die interreligiöse Solidarität stärken, kraftvolle Allianzen schmieden und uns gegenseitig stärken können.
Das Treffen fand in den Räumen der Deutschen Islam Akademie statt und war gleichzeitig die erste Veranstaltung des Jungen Forums der Religionen, einem neuen Projekt des Berliner Forums der Religionen. Das Junge Forum der Religionen bietet jungen Berliner*innen mit Religionsbezug die Möglichkeit bieten, sich zu vernetzen, einander zu begegnen und gemeinsam ein gutes interreligiöse Miteinander zu gestalten.
Welchen Beitrag können wir als junge Berliner*innen mit Religionsbezug für ein gerechteres und besseres Miteinander leisten? Wie können wir unser Wissen und unsere Ressourcen miteinander teilen und gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einstehen? Was sind unsere Visionen für ein interreligiöses Miteinander in der Zukunft? Welche Herausforderungen und Ängste gehen damit einher? Wie können wir Ambivalenzen und Widersprüche aushalten und trotzdem gute Kontakte pflegen?
Diese Fragen haben wir in kleineren und größeren Gruppen diskutiert und dabei viele inspirierende Ideen ausgetauscht. Großartige Impulse kamen von unserer Speakerin Marie Raßmann, die bei unserem Kooperationspartner Coexister Deutschland schon seit mehreren Jahren im jungen interreligiösen Dialog aktiv ist.
Gemeinsam haben wir erarbeitet, dass wir ein nachhaltiges interreligiöses Netzwerk von und für junge Menschen etablieren wollen, in dem wir gute Beziehungen pflegen und uns gegenseitig empowern. Wir wollen gemeinsam Veranstaltungen und Aktivitäten planen, uns gegenseitig einladen und mitdenken. Um dies zu erreichen, möchten wir Gatekeeper ansprechen und miteinander vernetzen, um allen einen niederschwelligen Zugang zu interreligiösen und religiösen Räumen zu ermöglichen. . Wir wollen gemeinsam Themen ansprechen, die uns als junge Menschen bewegen und eine gerechte Teilhabe für alle ermöglichen. Dazu gehört auch, Themen und Formate intersektional denken und diskriminierungs- und diversitätssensible Angebote schaffen. Unser Ziel ist es außerdem, stärkende Kooperationen mit anderen gesellschaftlichen Akteur*innen eingehen und auch das Gespräch mit der Öffentlichkeit zu suchen.
Ein großes Dankeschön an alle, die dabei waren und unser Projekt bereichert haben! Wir freuen uns schon auf viele weitere inspirierende Treffen und Aktionen mit euch – und auch neue Gesichter sind jederzeit herzlich willkommen!
Ein besonderer Dank geht an Eva Maria Di-Noia von der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt für die Grußworte und an unseren Kooperationspartner Deutsche Islam Akademie für die großartigen Räumlichkeiten.