Der Initiativkreis Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche (DiReKiJu) erkundete beim Netzwerktreffen für interreligiöse Bildung am 29.05.2024 gemeinsam mit den Teilnehmer:innen Wege der interreligiösen Bildung. Im Nachbarschaftshaus Urbanstraße lud der DiReKiJu die beruflich und ehrenamtlich Engagierten zum gegenseitigen Austausch und Netzwerken ein.
„Studien belegen, dass die interreligiöse Bildung besonders wichtig in den jungen Lebensjahren ist“, betonte Dr. Silke Lechner (stellv. Beauftragte für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusamenhalt).
„Wir müssen Religion nicht als Risiko, sondern als Bereicherung sehen“, forderte der Sozial- und Kulturanthropologe Prof. Dr. Werner Schiffauer. Die Hauptaufgabe der Pädagog:innen sieht er darin, die Neugier der Schüler:innen zu wecken: „Der Zauber der Religionen ist vermittelbar!“ Wertvolle Einstiege in die jeweiligen Religionen eröffnen beispielsweise religiöse Feste, Gotteshäuser, religiöse Kunst oder das soziale Engagement der Gemeinden, so Schiffauer.
Zur Vorstellung von gelungenen Projekten für interreligiöse Bildung zählten die Kinderwelt des Jüdischen Museums ANOHA durch Dr. Ane Kleine-Engel, das Projekt-Fach „Kultur-Religion-Toleranz“ (KuRT), präsentiert von Katja Valentin und das Berliner Schuldialogprojekt der Islamischen Grundschule Berlin und der Clemens-Brentano-Grundschule in Steglitz (Andrea Kaiser und Halil Kabakulak).
Nach den Best-Practice-Vorträgen nahmen die Teilnehmer:innen in verschiedenen Diskussionsrunden Platz, ehe der Abend beim Buffet und vernetzenden Gesprächen ausklang.
Der vollständige Bericht zum Netzwerktreffen für interreligiöse Bildung, das an das letztjährige Treffen anknüpfte, mit vielen Fotos ist nachzulesen unter https://direkiju.de/netzwerktreffen-mai-2024/.
Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung und die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.