InterkulTour erfolgreich durchgeführt!

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InterkulTour

Schüler:innen eines Pankower Gymnasiums und einer Willkommensklasse einer Pankower OSZ gehen gemeinsam auf Spurensuche im Bezirk, sie lernen sich gegenseitig kennen, sprechen mit verschiedenen Religionsvertreter:innen über Zivilcourage, den Mauerfall, antimuslimischen Rassismus und viele andere Themen. Ziel dieser Projektwoche kurz vor den Sommerferien ist es, miteinander ins Gespräch zu gehen und die Perspektiven anderer Menschen kennenzulernen.

Projektverlauf

Bei unserem Projekt InterkulTour geht es um kulturellen und religiösen Austausch und darum, aus der eigenen Bubble herauszukommen und mal etwas anderes kennenzulernen. Zwei Pankower Klassen – eine Regelklasse eines Gymnasiums und eine Willkommensklasse eines OSZ – besuchten im Zeitraum 08.-12.07.2024 gemeinsam verschiedene historisch, kulturell und religiös relevante Orte ihres Bezirks. Wir waren bei der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße, in der Gethsemanekirche, in der Khadija Moschee, der Synagoge in der Rykestraße, im hinduistischen Jagannatha-Tempel und in der Polizeiwache Weißensee.

Dort gab es Inputs, Workshops und Arbeitstische, die dazu einluden, sich mit der eigenen sowie mit anderen Kulturen, Perspektiven und Lebensgewohnheiten auseinanderzusetzen. Begleitet wurden die Schüler:innen von Theaterpädagoginnen, die durch kleine spielerische Übungen die Auseinandersetzung mit den angesprochenen Themen vertieften sowie den Austausch zwischen den Schüler:innen der beiden Klassen aktiv förderten. Auch zwischen den beteiligten Institutionen gab es in der Vorbereitungsphase sowie über die Jahre des Bestehens der InterkulTour einen fruchtbaren Austausch.

Start und Ende

Zum Start der InterkulTour waren am 08.07.2024 die teilnehmenden Schüler:innen und Lehrkräfte ins Rathaus Pankow eingeladen. Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch, die Beauftragte des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration Katarina Niewiedzial und Anne Speck vom Integrationsbüro Pankow, Eva- Maria Di Noia vom Referat des Beauftragten für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sowie Dr. Michael Bäumer vom Berliner Forum der Religionen und Tanja Klett, Projektleiterin der InterkulTour, begrüßten die Schüler:innen und stimmten sie auf die Interkultour ein.

Zum Abschluss gab es nochmal ein gemeinsames Mittagessen mit Reflexion der Woche, aus der heraus wir Feedback für unsere weitere Arbeit erhalten haben. Es hat uns insgesamt riesigen Spaß gemacht!

Auswertung

Der theaterpädagogische Ansatz hat dazu geführt, dass Schüler*innen nochmal ganz anders auf die Themen zu sprechen kamen, da sie durch diese Methodik emotional an die Inhalte anknüpfen konnten. Dadurch wurden Reflexionen angestoßen, beispielsweise dazu, Diskriminierungen im Spiel nicht reproduzieren zu wollen. Auch bei der Herausforderung, die Jugendlichen aus den verschiedenen Klassen zueinander zu bringen, ist dieser Ansatz sehr gewinnbringend. So haben wir beim methodischen Arbeiten darauf geachtet, die Schüler:innen stets zu mischen.

Ganz generell zeigen die Rückmeldungen der Schüler:innen, dass es viel Offenheit und Interesse gibt, solche Orte kennenzulernen und direkt mit Religionsvertreter*innen zu sprechen und auch Fragen stellen zu können. Genauso schätzten sie den Austausch mit der jeweils anderen Klasse sehr hoch ein. Das Herauskommen aus der eigenen Bubble war für die meisten eine bereichernde Erfahrung.

Aussicht

Gerne möchten wir die InterkulTour in allen Berliner Bezirken durchführen. Wir finden dieses Projekt und sein Konzept sehr wichtig, denn es bringt Menschen auf verschiedenen Ebenen zusammen. Zudem kommt es natürlich bei den Schüler:innen zu vielen Denkanstößen. Daneben führt die Kooperation mit den verschiedenen religiösen Institutionen, den Gedenkstätten sowie mit der Polizei zu einem Kennenlernen, einem Austausch und im Endeffekt zu einem größeren Verständnis füreinander, zu einer größeren Offenheit.

Danksagung

Vielen Dank an Heinrich-Schliemann-Gymnasium, OSZ Gastgewerbe, Polizeiabschnitt 14, Khadija-Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat, ISKCON-Gemeinde, Gemeinde der Gethsemane-Kirche, Synagoge Rykestraße und natürlich an die Theaterpädagoginnen Ute Zimmermanns, Bri Anne Schröder und Isabel Lückerath sowie unsere Projektleiterin Tanja Klett!

Die InterkulTour wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!” und von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

BMFSFJ

Moskito