Führungsakademie der Bundeswehr

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Volker Stümke, Dozent für Politische Ethik (mit Schwerpunkt Friedensethik) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, hat im Februar dieses Jahres im Rahmen der Ausbildung von Stabsdienstoffizieren ein Seminar zum Thema „Die Heilsbringer. Veränderungen der Religionslandschaft im 20. Jahrhundert“ durchgeführt.

Das Seminar sollte dazu dienen, dass die Offiziere (zumeist Anfang 30) auch gesellschaftliche Entwicklungen kennenlernen, um als „Bürger:innen in Uniform“ nicht einseitig militärisch ausgebildet zu werden.
Die Vielfalt nicht nur der Religionen, sondern auch von Religion soll in diesem Kontext analysiert werden.

Am 19.03.2025 konnten Achim Kockerols, Johanna Emig (Referentin im Projekt „Aufbau der religionsübergreifenden Jugendarbeit„), Schirin Wiesand (Pädagogische Referentin) und Michael Bäumer (Geschäftsführer) Arbeit und Ansätze des Berliner Forums der Religionen vorstellen. Ebenso waren Hendrik Kissel, Pastor der Friedenskirche Charlottenburg, und Imam Ender Cetin in die Veranstaltung eingebunden. Über die wertvolle Arbeit des Projekts meet2respect wurde viel diskutiert.

Aufgrund des BVG-Streiks mussten die Offizierinnen und Offiziere der Führungsakademie frühzeitig wieder aufbrechen. In der zur Verfügung stehenden Zeit zeigte sich aber viel Gesprächsbedarf zu unterschiedlichen gesellschaftlich relevanten Themen aus religiöser und interreligiöser Perspektive. Vielleicht lässt sich der Austausch online weiterführen.

Aus der Rückmeldung von Herrn Stümke am Folgetag:

vielen Dank noch einmal für den sehr gelungenen Einstieg in die Arbeit des Forums. Wir wären alle sehr gern  länger geblieben und so habe ich den „Auftrag“ geangelt, beim nächsten „Basislehrgang“ (das wäre im Herbst dieses Jahres) unbedingt wieder Kontakt zu Ihnen und dem Forum aufzunehmen, damit die folgenden Offiziere noch mehr davon haben werden. … Wir haben ja im „grünen“ (gesellschaftspolitischen) Schwerpunkt uns mit der Ambivalenz und Vielschichtigkeit von Religion beschäftigt und auch da war es spannend zu erfahren, dass das Forum einseits diese Vielschichtigkeit abbilden will und es auch erstaunlich weit macht, zugleich aber die gefährlichen (destruktiven statt konstruktiven) Kräfte ausbremsen will – auch hier gab es noch etliche Fragen, die wir dann leider im Bus diskutierten, aber lieber mit Ihnen und Ihren Kolleg:innen besprochen hätten. …