Bericht zu “Religious Matters! Ein Abend für junges interreligiöses Miteinander”

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Am frühen Abend des 12. Dezember 2024 versammelten sich etwa 50 junge Menschen im Refugio in Neukölln, um gemeinsam ein interreligiöses Miteinander zu erleben und zu feiern: Religious Matters!

Der Abend begann gegen 17 Uhr mit einer kurzen Begrüßung durch die Organisatorinnen und Leitenden des Projekts „Junges Forum der Religionen“. Ziel der Veranstaltung war es, einerseits die vielfältigen religiösen Bezüge junger Berlinerinnen sichtbar zu machen und andererseits Raum für Begegnungen und Austausch zu schaffen. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung war es uns besonders wichtig, gemeinsam ein Zeichen gegen Hass, religionsbezogene Diskriminierung und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu setzen.

Wie stärkt Religion mich, und wie kann sie in Zukunft konstruktiv zur Gestaltung der Gesellschaft beitragen? Welche Haltung braucht es dafür?

Diese Fragen diskutierten unsere Gäst*innen Sümeyye Khan von der Deutschen Islam Akademie, Christina Sawatzki von der Evangelischen Akademie und Diren Düzgüner vom Bund der Alevitischen Jugendlichen in einem Podiumsgespräch. Hier wurde einerseits besprochen, dass viele konstruktive Elemente von Glauben und Religion nicht nur im persönlichen Halt und Kraft geben können. Bestimmte Inhalte, die Teil vieler religiöser Lehren sind, wie z.B. Liebe oder Gottesfurcht, drängen sogar in die Gesellschaft hinein und rufen zum engagierten Handeln auf.

Gleichzeitig wurde herausgestellt, dass der Absolutheitsanspruch der eigenen Religion hinterfragt werden muss, um ein gutes und wertschätzendes Miteinander in einer multireligiösen Gesellschaft zu ermöglichen.

Das Podiumsgespräch wurde von der einzigartigen Musik des Fadfada Duos eingerahmt. Die Musiker, die im Neuköllner Kiez aktiv sind und ursprünglich aus Syrien und den USA stammen, schufen mit Oud und Jazzkontrabass eine besonders warme Atmosphäre.

Auf dem „Markt der interreligiösen Solidarität“ hatten Religionsgemeinschaften die Möglichkeit, sich vorzustellen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei konnten Fragen und Themen diskutiert werden, die aktuell besonders bewegen – sei es in religiösen, interreligiösen oder allgemeinen Kontexten. Dank der großzügigen Spenden der Gurdwara Sikh-Gemeinde und der Khadija-Moschee gab es dazu köstliche selbstgemachte Pakoras, Samosas und Tee.

Vielen Dank für die neugierigen, offenen und spannenden Gespräche. Wir freuen uns schon sehr auf die nächste großartige Veranstaltung mit euch!

Danke an unsere Kooperationspartner Deutsche Islam Akademie und Coexister Germany e.V. für die großartige Unterstützung. Wir bedanken uns auch bei der Partnerschaft für Demokratie Neukölln und der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt für die Förderung der Veranstaltung.


Ein herzlicher Dank geht an die Förderer der Veranstaltung „Religious matters! Ein Abend für junges interreligiöses Miteinander“:

BA Neukölln

Nachbarschaftsheim

Demokratie leben

Senatsverwaltung für Arbeit

Jugendamt

Das Berliner Forum der Religionen wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt